Dienstag, 9. März 2010

4-Tage-Schule, ein Modell für Deutschland?

Kommt nach der 4-Tage-Woche in manchen Industriebranchen auch eine für Schüler? Viele Bundesländer in Deutschland haben riesige Versorgungslöcher in der Bildung, die in zukünftigen Jahren durch Pensionswellen nur noch größer werden dürften. Wir haben Hauptschüler, die in ihrem Leben keine einzige Physikstunde hatten - gleichzeitig fordern Politiker flächendeckende Ganztagsschulen. Eine absurde Diskrepanz, wenn man gleichzeitig bedenkt, dass viele Lehrer seit Jahren immer weniger verdienen.

Die verblüfften Blicke kennt er schon. Jörg Pohlers, 46, liefert Pizza aus, dreimal die Woche, zwischen 17 und 22 Uhr, für vier Euro pro Stunde; ein ganz normaler Nebenjob, eigentlich. Doch wenn er klingelt, passiert es regelmäßig, dass seine Kunden erst mal ungläubig staunen.

Denn Jörg Pohlers arbeitet als Technik-, Wirtschafts- und Sportlehrer in Leipzig, festangestellt, seit 20 Jahren. Als Pizzabote beliefert er häufig seine eigenen Schüler.

>>> Spiegel.de


Viele Staaten in Amerika haben das gleiche Problem. Eine radikale und umstrittene Lösung ist die Viertagewoche - Unterricht nur noch von Dienstag bis Freitag. Inzwischen in manchen Distrikten in 17 Staaten Standard.



Die Situation ist sicherlich nicht mit Deutschland vergleichbar, da in Amerika Schulen auf eigenverantwortlicherer Basis laufen und die Lehrer meines Wissens auch nicht beim Staat direkt angestellt sind. Trotzdem ist das eine äußerst beängstigende Entwicklung. Zudem eine, die der ohnehin kritischen Bildungspolitik in Amerika noch weiter schaden dürfte.

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