Die Sensation ist schon ein paar Tage her, aber nicht weniger spektakulär - polnische Forscher haben wahrscheinlich das Bernsteinzimmer gefunden, ein 68 Jahre altes Rätsel scheint somit gelöst. Aber der Reihe nach.
Das Bernsteinzimmer, ein im Auftrag des ersten Preußenkönigs Friedrich I. gefertigter Raum mit Wandverkleidungen aus Bernsteinelementen, war ursprünglich im Berliner Stadtschloss eingebaut. Im Jahr 1716 wurde es vom preußischen König Friedrich Wilhelm I. an den russischen Zaren Peter den Großen verschenkt. Fast zwei Jahrhunderte lang befand es sich im Katharinenpalast in Zarskoje Selo bei Sankt Petersburg. Ab 1942 war es im Königsberger Schloss ausgestellt, seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges war es verschollen.
Über seinen Verbleib gab es eine kaum überschaubare Fülle an Behauptungen, Vermutungen und Spekulationen. In der einschlägigen Literatur wurden allein mehrere hundert Orte benannt, wo es verborgen sein sollte, inklusive des Wracks der Wilhelm Gustloff. Zahlreiche in- und ausländische Forscher hatten vergeblich nach dem Bernsteinzimmer gesucht. Bis jetzt.
Die Geophysiker der Akademski Geofyziski Warszawa haben eine komplett neue Methode zur Lokalisierung aus der Gravimetrie und Geomagnetik entwickelt. "Die Idee war eigentlich denkbar einfach. Im Gegensatz zu vielen geowissenschaftlichen Problemen, wie der Suche nach Erdöl, kannten wir die Abmessungen des Bernsteinzimmers in allen drei Dimensionen genau", erklärt der leitende Wissenschaftler Prof. Dr. Gregor Wazerski. "Wir brauchten also bloß eine gravimetrische Hohlraummessung mit einer Hashsummen-Analyse der bekannten Abmessungen verbinden. Hohlräume in der passenden Größe fanden wir allerdings in Osteuropa zuhauf."
Der nächste Schritt ist das Bernstein selbst: Wazerski und seine Kollegen konnten nachweisen, dass Bernstein das Erdmagnetfeld während seiner Verfestigung "einfriert", wie es auch mit basaltischer Lava am mittelozeanischen Rücken geschieht. Dieses lässt sich noch Jahrmillionen danach feststellen und somit datieren. Eine aeromagnetische Messung über halb Osteuropa brachte schnell vielversprechende Kandidaten - die Mikrogravimetrie-Trupps konnten ausrücken.
Und tatsächlich: ein halbverschütteter Keller unterhalb eines Bauernhofes bei Lublin zeigte die passende Signatur. "Es kann nur hier sein, das ist keine Frage. Leider können wir noch nicht bohren, um nicht die wertvolle Decke zu beschädigen. Weitere Ergebnisse könnten in den nächsten Tagen folgen." Der Bauer sagte aus, er benutze den Raum nur zum Lagern von Kartoffeln und wüsste von nichts. Die Forscher wollte er nicht in seinen Keller lassen.
Ob und wann der künstlerisch wertvollste Schatz der letzten Jahrhunderte ans Tageslicht rücken könnte, ist noch fraglich.
Mythen um Mozart
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Bei einem Skeptical in der Mozartstadt Augsburg durfte natürlich die
Verschwörungstheorie um Mozarts angebliche Ermordung nicht fehlen: „Nichts
dran“, erkl...
vor 3 Stunden
You win my "1. April Preis".
AntwortenLöschenTo be handed over to you somewhere in Lublin on 1 April 2011.
Thanks a lot :D I guess it was almost too obvious.
AntwortenLöschenSehr geehrte Redaktion,
AntwortenLöschenwir wollten Ihnen unsere Überlegungen. zum Verbleib des Bernsteinzimmers gern vorstellen. Es gibt sehr viele wichtige Historiker, wie z.B. Herrn Trifonow aus Kaliningrad, die sicher sehr gute Argumente zum Verbleib des Bernsteinzimmers haben. Aber leider haben die Historiker bis heute nichts gefunden.
Die meisten Sucher gehen einfach von der falschen Voraussetzung aus. Irgendwelche Veteranen haben irgendetwas gesehen, dies mag schon möglich sein, denn es wurden ja viele Museen geplündert. Aber das Bernsteinzimmer wurde bis heute nicht gefunden.
Der wichtigste Faktor ist die Frage nach:" wem nützt es bzw. wem sollte es nützen."? Der Einzige der in der Lage war, den Transport zu befehlen und dem das Bernsteinzimmer etwas nützen sollte, war NS-Gauleiter Erich Koch.
Die Heimat des NS -Gauleiter war nur Königsberg und Wuppertal. Dort ist er zur Schule gegangen und war bei der Reichsbahn bis er nach Königsberg ging.
Frage: wo verstecke ich etwas? Dort wo ich mich auskenne! Dies war Wuppertal.
Weiterhin sind die Theorien, dass das Bernsteinzimmer in den Wirren des Jahres 1945 verschwunden ist, mehr als fragwürdig. Fakt ist, Königsberg war Mitte Januar 1945 von der roten Armee eingekesselt und da sollten Lkws oder Züge die Stadt verlassen haben? Dies ist der blanke Unsinn. Nach vielen Informationen auch aus dem Internet, ist das Bernsteinzimmer und der Prussenschatz ab September 1944 per Bahn abtransportiert worden.
Es wäre schön, wenn Sie unsere Bemühungen finanziell oder materiell unterstützen könnten.
Für eine kurze Rückmeldung wären wir Ihnen sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüßen aus Wuppertal
Karl-Heinz Kleine
http://www.amber-room.org Telefone: +49 202 88994
mail@amber-room.org Telefax: +49 202 89360
INTERESSENGEMEINSCHAFT
ZUR ERFORSCHUNG HISTORISCHER
EREIGNISSE
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